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Fachkräftemangel darf nicht auf dem Rücken der Familien ausgetragen werden

kfd fordert Anstrengungen, die Personalnot in Kitas zu beheben

Die Ankündigung der Stadt, die Betreuungszeiten für Kita-Kinder zu kürzen, zeigt erneut die geringe Lobby von Kindern und Familien in Münster. Familien mit ihren Bedürfnissen werden wieder einmal nicht mitgedacht. Kinderbetreuung ist ein wichtiger, grundlegender Baustein in unserer Gesellschaft und ist kein Luxus. Ohne ausreichende Kinderbetreuung werden die Belastungen der Sorgearbeit - insbesondere bei den Müttern - steigen.

„Mütter haben schon in der Corona-Pandemie einen enormen Beitrag für diese Gesellschaft geleistet. Nun soll der Fachkräftemangel erneut auf ihrem Rücken ausgetragen werden. Das können wir als Frauenverband so nicht akzeptieren“, so Reinhilde Riesenbeck, stellvertretende Diözesanvorsitzende der kfd im Bistum Münster.

Eine Reduzierung der Stunden kann keine Antwort auf den Fachkräftemangel sein, sondern verschiebt nur das Problem. Besonders deutlich wird das Problem, wenn dringend benötigte Fachkräfte aus der Pflege und Erziehung ihre Arbeitszeiten kürzen müssen, weil die eigenen Kinder nicht ausreichend betreut werden. Die für viele Familien notwendige Randzeitenbetreuung muss im Fokus bleiben.

Es braucht echte Lösungen und eine Aufwertung der wichtigen Arbeit in den Kitas, um neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen und bestehendes Personal zu halten. Die verantwortungsvolle und auch herausfordernde Arbeit mit Kindern verdient faire Arbeitsbedingungen und fairen Lohn. Die Betreuung, Erziehung und Bildung unserer Kinder haben eine enorme gesellschaftliche Bedeutung. Diese Bedeutung muss sich in politischem Handeln zeigen.

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