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kfd und Maria Klein-Schmeink fordern drastischen Wechsel in der Klimapolitik

Im Vorfeld der Bundestagswahlen am 26. September 2021 diskutiert die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Münster mit Politiker*innen über ihre Prinzipien und Wahlprogramme. Am 26. August unterhielten sich Judith Everding (Vorstandsvorsitzende des kfd-Diözesanverbandes Münster) und Maria Klein-Schmeink (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) zum Thema Klima, Gesundheit und Frauen.

Relativ neuer Aspekt: Klima und Gesundheit

Als Folgen des Klimawandels sind nicht nur verheerende Überschwemmungen, Waldbrände und Stürme sichtbar, auch die Gesundheit ist extrem bedroht: Extremwetter wie der Hitzesommer 2018 haben viele Menschen in Deutschland das Leben gekostet.

Babys und Kleinkinder sowie hochbetagte Menschen, vor allem Frauen, waren besonders stark betroffen, so Maria Klein-Schmeink. Die Auswirkungen der Klimaveränderungen und

Extremwetter müssen wir auch gesundheitstechnisch mitbedenken und Vorsorge treffen z. B. mit Programmen zu Wohnraumanpassungen, die gegen Hitze schützen.

 

Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und globale Gesundheit ist gestiegen

Anerkennend äußerte sich Klein-Schmeink zu den klimapolitischen Positionen der kfd, die weitgehende Übereinstimmungen mit der eigenen Partei hätten. Soziale Gerechtigkeit muss bei der Umsetzung wirklicher Veränderungen immer mitgedacht werden, waren sich die beiden Frauen einig. „Ebenso darf die globale Dimension nicht aus den Augen verloren werden, denn die Länder des Südens - und hier besonders die Frauen - sind von den Folgen des Klimawandels noch viel direkter und stärker betroffen“, gab Judith Everding zu bedenken.

 

Klimaschutz im Alltag

Neben dringend notwendigen gesetzgeberischen Maßnahmen ist für wirkliche Veränderungen auch jeder Mensch in seinem Alltagshandeln gefragt. Die kfd möchte hier in Zukunft verstärkt Frauen zu klimafreundlichem Handeln bewegen.
„Ob in der Ernährung, in der Mobilität oder im Einkauf, überall sind Verhaltensänderungen wichtig“,  so Everding. Die Betonung auch von gemeinschaftlichem Handeln in der kfd freut die Grünenpolitikerin. „Zusammen machen“ verbindet kfd-Frauen traditionell und so gibt es einige kfd-Klimaschutz-Projekte im Bistum Münster zum Mitmachen.

Die grüne Politikerin  regt auch an, neue digitale Möglichkeiten zu nutzen, um sparsam mit Ressourcen umzugehen und eine Kultur des Teilens zu fördern (Charing).

Generell machen Everding und Klein-Schmeink Frauen Mut, sich auch politisch einzubringen z. B. durch Mentoringprogrammen für Einsteiger*innen, damit der Frauenanteil in politischen Gremien wieder steigt.

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