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Weltgebetstag der Frauen

Weltgebetstag 2024 aus Palästina

"... durch das Band des Friedens"

Der Weltgebetstag 2024 kommt aus Palästina, das steht schon lange fest. Die christlichen Frauen in Palästina haben seit 2021 an der Gebetsordnung gearbeitet – und jetzt ist plötzlich alles anders, seit den Terrorakten der Hamas vom 07. Oktober.

Seitdem steht für die Frauen des Weltgebetstags die Frage im Raum: geht das denn jetzt überhaupt noch? Das deutsche Komitee hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.

Es gab Überlegungen, den Weltgebetstag ganz abzusagen, oder ihn in ein allgemeines Friedensgebet umzuwandeln.

Es war klar: zum einen ist es nie wichtiger gewesen, um Frieden zu beten und auch die Stimmen der betroffenen Frauen zu Gehör zu bringen. Zum anderen ist klar: die Texte der Gebetsordnung, so wie sie jetzt sind, sprechen in eine andere Situation hinein und können so nicht mehr verwendet werden.

Das deutsche Komitee des Weltgebetstags macht deutlich: Frieden in Israel und Palästina kann es nur gemeinsam geben. Die Sehnsucht danach wird in diesen Gebeten mehr als deutlich.

Was heißt das konkret für alle, die Weltgebetstag feiern wollen?

  • Der Weltgebetstag findet statt. Aber in veränderter Form: die Gebetsordnungen werden überarbeitet und stehen ab Anfang 2024 zur Verfügung. Sie sollen den neuen Kontext reflektieren und trotzdem die Stimmen der palästinensischen Frauen zu Gehör bringen.
  • Die Gebetsordnung soll eine Einordung in die aktuellen Kontexte im Nahen Osten und in Deutschland enthalten
  • Titelbild und Plakate des WGT werden nicht mehr verwendet, da die Vorwürfe gegen die Künstlerin, Hamas-freundlich zu sein, nicht ausgeräumt werden konnten.

Die Ausführliche Stellungnahme des deutschen Komitees zum Weltgebetstag und auch zu den Antisemitismus-Vorwürfen finden sie hier:

Home - Weltgebetstag der Frauen

Weitere Infos zum WGT am 1. März 2024

Veranstaltungen zum Weltgebetstag 2024 - Palästina
in Präsenz und online

Lust auf gemeinsam Entdeckungen? Dann lädt die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e. V. Multiplikatorinnen und interessierte Frauen zu Werkstätten und vertiefenden Veranstaltungen ein. Freuen Sie sich auf ein umfangreiches Programm, dass Sie befähigt, eigene Veranstaltungen zum Weltgebetstag zu planen, organisieren und durchzuführen. Weitere Informationen und Termine finden Sie unter Evang. Frauenhilfe - Werkstätten Weltgebetstag 2024 .

Geschichte einer weltweiten, ökumenischen Bewegung

Ein Gebet wandert 24 Stunden lang um den Erdball … und verbindet Frauen in mehr als 100 Ländern unserer Welt!
In über 100 Ländern der Welt findet der Weltgebetstag der Frauen (WGT) immer am ersten Freitag im März statt – seit über 130 Jahren. Er verbindet Frauen verschiedener Hautfarben, Kulturen und Traditionen - über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg. Sie beten und handeln dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.

Seit 1949 wird der Weltgebetstag auch in Deutschland gefeiert. 1971 erhielten die katholischen Frauen Sitz und Stimme im (west)-deutschen Weltgebetstagskomitee. In Deutschland wird der WGT von über 20 Frauenverbänden und -gruppen verschiedener christlicher Religionsgemeinschaften getragen. Sie bilden zusammen das Deutsche WGT-Komitee. Die kfd ist einer der tragenden Frauenverbände des WGT.

Neugierig auf fremde Länder?

Jedes Jahr wird die Gebetsordnung von Frauen aus einem anderen Land gestaltet. So macht der WGT neugierig auf Leben und Glauben in anderen Ländern und Kulturen. Zu Beginn des Jahres werden in verschiedenen Regionen des kfd-Diözesanverbandes Münster Werkstätten zur Vorbereitung auf den WGT des jeweiligen Jahres angeboten. Gut vorbereitet gestalten Frauen den Gottesdienst im März vor Ort mit anderen christlichen - meist evangelischen – Frauen. An vielen Orten sind die Teilnehmerinnen im Anschluss an den Gottesdienst eingeladen, das Land, deren landestypische Speisen und Rituale kennenzulernen.

Weitere Infos zum Weltgebetstag

Anregungen zu einem Wortgottesdienst von Ulrike Göken-Huismann, aus: Die Mitarbeiterin, 1/2021

Website des Weltgebetstagskomitees